Am letzten Spieltag empfingen wir den TC RW Bad Kissingen zum Spiel um Platz 2. In der ersten Runde konnten Jörg an #2 (6:4 6:2) und Dirk H. an #4 nach schlechtem Beginn (1:6 6:3 10:4) die ersten beiden Punkte einfahren, während Hans-Ulrich an #6 gegen einen dort falsch eingestuften Gegner deutlich den Kürzeren zog. Dies führte zum positiven Zwischenstand von 2:1.

Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass keine weiteren Punkte mehr hinzukommen würden, obwohl uns von Beginn an klar war, dass ein Sieg sehr schwer werden würde. Leider verloren dann Wolfgang an #1 nach Steigerung im zweiten Satz mit 0:6 4:6 und Andreas D. an #5 gegen einen deutlich jüngeren und besseren Gegner. Andreas G. an #3 bisher eine sichere Bank ohne Niederlage, verletzte sich leider gegen Ende des ersten Satzes und musste dann nach mit 6:3 gewonnenen ersten Satz im zweiten Satz aufgeben.

Durch die Verletzung konnten wir nur noch zwei Doppel spielen und waren in den Möglichkeiten entsprechend eingeschränkt, was dann zum 2:7 Endstand führte.

Danach ging es dann noch für einen Teil des Teams auf die Sommerkirchweih, um die gelungene Saison (Platz 3 von 8) zu feiern.

Die letzte Station der Tour durch Franken für die Helden der H40 (II): Oberreichenbach. Beim Versuch, ein Thema für diesen Bericht zu finden, könnte ich viele nennen: hässliche Siege/ biblische unerzwungene Fehler/ große Emotionen/ großes Drama, aber es muss der Teamgeist sein.
Teamgeist für Roland, der bei den Einzeln mitmacht und uns auf Platz 1 unterstützt und es trotzdem zurück zu TC66 schafft, um die BTV-Feier für den Herrenaufstieg zu feiern. Auch ich muss hier gratulieren!!
Teamgeist für Timo, der uns in diesem letzten Showdown begleitet, und unseren Super-Ersatz Sören, der für die Doppel einspringt, um sicherzustellen, dass uns im Doppel kein Spieler fehlt.
Und nun zu den Spielen. Wir begannen mit unseren 1/3/5-Listen für Roland/Christian und Dirk Schlünz. Trotz langsamen Starts im ersten Satz spielten Roland und Dirk wie ein außer Kontrolle Zug und beendeten ihre Einzel mit 6:4, 6:1 und 7:6 6:2. Christian gab sein Bestes, konnte das Match aber nicht gewinnen. Timo, das Tennis-Äquivalent von Oliver Twist, stahl seinem Gegner den Spiel und gewann im Tiebreak mit 10:6. Während großer Teile meines Einzelmatches wusste ich nicht, ob ich Winterkleidung anziehen sollte, da die Tennisbälle mit Schnee darauf herunterfielen. Jakas Worte, dass auch ein hässlicher Sieg ein Sieg ist, klangen in meinen Ohren und brachten mich mit 6:4 6:3 über die Ziellinie. Stergios kämpfte mit aller Kraft und konnte das sehr knappe Match nicht zu seinen Gunsten wenden.
Mit einem 4:2-Vorsprung vor dem Doppel war die richtige Paarung gegen die trickreichen Gegner entscheidend für einen hoffnungsvollen Sieg. Im ersten Doppel ließen sich Timo und Stergios ein großartiges Match durch einen langsamen Start nicht verderben und hatten Pech, dass sie es nicht in einen Tiebreak brachten. 4:3. Im dritten Doppel gaben Christian und Sören alles, konnten aber nicht gewinnen. 4:4. Dirk und ich gewannen den ersten Satz mit 6:3 und konnten es im zweiten Satz kaum fassen, dass wir 2:5 hinten lagen und uns dem Albtraum eines Tiebreaks gegenübersahen. In einer Art Sportpsychologie sagte Dirk nur ganz ruhig: „Wie gewinnen wir…? Ein Punkt nach dem anderen, Baby!“ Und so begann das Comeback. Selbst als wir beim 6:5 einen Matchball verloren und es in den Tiebreak ging, konnten wir uns die Stimmung nicht verderben und konnten nie aufgeben. Und es gab einen Sieg für das Team mit 5:4!
Ein solches Ende des Spiels hielt das Team nicht davon ab, uns mit einem fantastischen BBQ und Bier vom Fass wunderbar zu bewirten.

Alles in allem ein langer Spielbericht über einen tollen Tag mit einem tollen Team und einer tollen Saison. Danke an alle die mitgemacht haben: Frank, Willi, Nico, Roland, Christian, Dirk Schauf, Dirk Schlünz, Stergios, Timo, Fabian, Marcus, Tim und Sören.
Bis zum nächsten Mal!