Nach 9 Jahren in Deutschland denken manche vielleicht, dass mein kulturelles Eintauchen einigermaßen vollständig ist. Dem ist nicht so. Und so begann für mich der Tag der Premieren in Dietenhofen. Die Gastgeber waren so begeistert auf ein frühes Grillfest am Abend, dass wir den Wettkampf mit allen Einzeln parallel begannen. Roland brachte uns mit einem souveränen 6:2 6:0-Sieg in Führung, und kurz darauf folgte Patrick mit einem 6:2 6:1-Sieg. Christian zog mit sehr langen Ballwechseln den Kürzeren und verlor mit 6:1 6:0. Beim Stand von 2:1 würde man manchen verzeihen, dass das Spiel ausgeglichen war. Niemand hat das unserem Team gesagt, als sie drei Siege in Folge einfuhren: Dirk Schauf (6:2 6:3), Dirk Schlünz (6:3 6:2) und Stergios Makris, der die Denkweise seines Gegners mit einem 7:5 6:1-Sieg durchbrach. Der Trend unserer Einzel setzte sich mit Siegen in den Doppel für Patrick / D Schauf 6:2 6:3, D Schlünz / Stergios 6:2 6:3 und Roland und Christian 6:4 6:4 fort. Trotz dieser 8:1-Niederlage waren unsere Gegner großartige Gastgeber und verwöhnten uns mit einem fantastischen Grill und Buffet und setzten sicherlich neue Maßstäbe für meine Erwartungen!! Zwei von Zwei für die Helden H40 (II). Nächster Halt meiner Kulturreise Wilhermsdorf!

Die Herren lll traten an ihrem 4. Spieltag beim MTV Stadeln an. Das Beach-Handball Turnier sorgte direkt neben den Plätzen für ordentlich Stimmung und Musik-die Feierlaune war also auch schon um 10Uhr da.
Da die Gegner aufgrund kurzfristiger Krankheit mit einem Spieler weniger antreten mussten, hatte Domenic leider das Nachsehen und konnte sein Einzel nicht spielen. Es begannen daher Rodrigo, Leon und Noa.
Noa hatte mit Walter, seinem 4x so alten Gegner, einenm erfahrenen, aber nicht mehr ganz so flinkem Spieler, wenig Probleme. Das einzig verlorene Spiel war der Tatsache geschuldet, dass seine Seite am Schläger gerissen ist und er auf seinem neuen Schläger noch kein Griffband hatte. Ein gegnerischer Spieler hat ihm freundlicherweise eines geschenkt und Walter hat es ihm auf den Schläger gewickelt-mehr Gastfreundschaft geht wohl nicht! Spielerisch dankte Noa es ihnen nicht-recht schnell siegte er problemlos mit 6:1 6:0.
Leon erwischte leider einen schlechten Start und dann schaltete sein Kopf sich ein. Spielerisch hätte er den Gegner bestimmt schlagen können-doch leider fand er nicht ins Spiel und wurde frustriert und unmotiviert. So stand es am Ende leider 2:6 3:6. Auf dem Platz blieb aber alles ruhig und alle Schläger heil.👍
Rodrigo spielte in seiner unnachahmlich ruhigen und besonnenen Art seine stabilen und powervollen Schläge in gewohnter Konstanz. Selbst eine unqualifizierte Einmischung von außen konnte ihm nur ein Kopfschütteln abringen, aber brachte ihn null aus der Ruhe. Ein solides 6:0 6:2 war das verdiente Ergebnis.
In der zweiten Runde blieben noch Fin und Len, die die nächsten Punkte einfahren wollten.
Fin sorgte zuerst für Euphorie bei den Gegnern, da ein 3:0 für Heim gedreht wurde – es stand jedoch bereits 3:0 für Fin.🤪Das war aber auch die einzige Verwirrung-ansonsten spielte Fin ungefährdet einen um den anderen Punkt nach Hause. Um den Gegner zu zitieren: „Er ist einfach unbesiegbar!“ 6:0 6:1 für Fin.
Len hatte einen läuferisch und mental stark kämpfenden Gegner, bei dem er wirklich um jeden Punkt ringen musste. Spielerisch eindeutig besser, musste er vor allem ruhig bleiben und sein Spiel konstant durchziehen. Das schaffte er auch mit Bravour und setzte sich mit 6:3 6:3 durch.
Somit stand bereits ein 5:1 für uns fest. Ein Doppel war ebenfalls schon gewonnen, da ja nur 5 Gegner anwesend waren. Leon und Noa verzichteten und so stellten sich Fin mit Rodrigo und Len mit Domenic für die Doppel auf den Platz. Beide Doppel wurden ungefährdet und in Rekordgeschwindigkeit gewonnen.

Zum Abschluss gab es noch leckere Pizza für die Verbliebenen 4 und der Spieltag bei ganz entspannten, fairen und gastfreundlichen Gegnern ging entspannt mit 8:1 für uns zu Ende.

Toller Sieg Jungs.💪🎉

Der 5. Spieltag führte uns zum TC Einberg (Rödental) und damit auf deren hellblaue Kunstrasenplätze mit grüner Umrandung. Bisher konnten diese ihren Heimvorteil immer nutzen und als Sieger vom Platz gehen. Durch die unterschiedliche Abnutzung des Kunstrasens und der Menge des sich darauf befindlichen Quarzsandes war die Sprungrichtung und -höhe des Balles von flachem Wegrutschen bis hin zu unvermutetem nach rechts oder links Hüpfens teilweise schwer vorherzusehen.
Dies bekam Jörg an #2 dann auch gleich zu spüren und verlor den ersten Satz mit 1:6, ohne allzu viele Ballwechsel gespielt zu haben. Da er sich aber langsam an den ungewohnten Belag gewöhnte, konnte er dann doch noch mit 6:1 und 10:8 das Match für sich entscheiden. Dirk H. an #4 und Andreas D. an #6 hatten weniger Eingewöhnungsprobleme und gewannen souverän 6:3 6:1 und 6:1 6:0 zum 3:0 Zwischenstand nach der ersten Runde.
In der zweiten Runde musste leider erneut ein Gegner von Wolfgang an #1 beim Stand von 3:2 für Wolfgang verletzungsbedingt aufgeben. Andreas G. an #3 spielte gewohnt souverän seine auf diesem Belag optimalen flachen Slice Rückhandbälle und gewann 6:0 6:1. Claus machte es erneut sehr spannend an #5, dieses Mal aber leider mit dem besseren Ende für seinen Gegner (6:7 6:7).
Da somit der Sieg durch den 5:1 Zwischenstand bereits feststand, probierten wir eine neue Doppelaufstellung. Jörg und Claus gewannen das #3 Doppel leicht und locker 6:0 6:1 und Wolfgang und Andreas D. das #2 Doppel 6:4 6:7 10:6 nach kurzer Schwächephase gegen Ende des zweiten Satzes. Das #1 Doppel mit Andreas G und Dirk musste sich im ersten Satz auch erst an die offensive Spielweise auf diesem Belag gegen ein gut eingespieltes Doppel gewöhnen und verlor diesen 3:6. Nach gewonnenem zweiten Satz mit 6:2 ging es dann in den Match-Tiebreak, in dem es (auch durch versprungene Bälle) schnell zu einem 1:5 Rückstand kam, der bis zum 6:10 Endstand leider nicht mehr aufgeholt werden konnte.
Durch den schnellen Belag und selten lange Ballwechsel waren wir dann auch schon um 18 Uhr fertig (sonst hatten wir da meistens noch nicht mit den Doppeln begonnen 😉) und konnten das sehr gute Essen (einer der Spieler ist Metzger) und Trinken genießen (es wurde ein Fass Bier geleert, natürlich durch die Nicht-Fahrer). Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit der sehr netten und lustigen Truppe aus Einberg im nächsten Jahr.